Montag, 9. März 2009

Unterm Mond

Ich sitze gerade auf einem Mäuerchen vor unserem Haus, im Mondlicht und klaue das Internet vom Nachbahrn. Soeben habe ich ne sms bekommen, von meiner Nachbahrin. Leider kann ich ihr nicht zurückschreiben, denn dieses sms zu empfangen, hat mich soeben das letzte vorhandene Geld gekostet.
Ihr werded nun denken, dann geh einfach rüber und rede mit ihr. HA! wenn das so einfach wäre. Zwischen unseren Häuseren existiert quasi ein eiserner Vorhange, den du nicht übertreten darfst. Denn bei uns wohnen nur Jungs und auf der anderen seite nur Mädels. Ihr seht es, die Situation ist ähnlich wie im kalten Krieg zwischen den Amis und den Russen. Die Amis haben was, was die Russen nicht haben ...
Nun mal sehen, wie das mit der Ausgangsplanung heute klappt.
Mein Mitbewohner ist auch hier draussen, neben mir, denn dies ist seit heute der einzige liberale Ort an dem wir Internet haben und uns frei unterhalten können. (In diesem kalten Krieg Szenario, sind wir definitiv auf der russischen seite Gelandet) Ja der Staat ist überall, die Wände haben Augen und das Sofa Ohren. Wer nun denkt, ich habe diese Zeile aus einem Kriminalroman kopiert, der denkt falsch. In unserem Feuermelder hat es eine Kamera, wie wenn dies nicht genug wäre, haben wir heute unter dem Sofa ein Abhörgerät gefunden.
Nun wissen wir, wie es ist wenn der Staat überall ist und wir wissen nun wie falsch diese Leute sind. Auch machen nun gewisse komische Aktionen unserer Gasteltern Sinn, da wir des öfteren lauthals über das lausige Futter und die Frechheit kameraüberwacht zu sein beklagt, wenn wir uns alleine wähnten.
Glücklicherweise kann ich in einer Woche die Seite wechslen und werde aus dem kleinen komunistischen Reich entlassen. Welch ein Glück.

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